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Spritzbeton

 

Was ist der Unterschied zwischen Nass- und Trockenspritzen?

Nassspritzen ist heute die gängigste Methode im Spritzbeton. Sie wird vor allem im Tunnelbau eingesetzt. Beim Nassspritzverfahren wird der Beton auf traditionelle Weise gemischt (inklusive Stahlfasern) und dann mit schwerem Gerät gespritzt. Die Vorteile dabei sind höhere Produktionsmengen, weniger Rückprall, weniger Staubentwicklung und eine beständigere Qualität des Spritzbetons. Nachteile sind eine ziemlich hohe Investition in Ausrüstung und weniger Flexibilität.
Trockenspritzen wird hauptsächlich für Reparaturarbeiten, Hangstabilisierungen und kleinere Baustellen verwendet. Das Mischgut wird als Silo- oder Sackware fertig hergestellt und das Wasser und der Beschleuniger erst am Düsenausgang zugegeben. Deshalb hängt bei dem Verfahren sehr viel von der Erfahrung des Düsenführers hinsichtlich der Kontrolle des Wasser/Zement-Wertes zum Erhalten eines gleichmässigen und qualitativ hochwertigen Spritzbetons ab.


Was ist Rückprall und wie kann er reduziert werden?

Beim Spritzbeton wird Beton mit hoher Geschwindigkeit gegen ein Ziel gespritzt. Dabei bleiben nicht alle Teile des Betons an diesem Ziel hängen, sondern ein Teil des Spritzbetons fällt ab oder prallt zurück. Im Allgemeinen ist der Rückprall von Stahlfasern höher als der Rückprall der anderen Zuschlagstoffe. Deshalb ist die Faserdosierung im erhärteten Beton an der Wand grundsätzlich niedriger als die ursprüngliche Dosierung. Der Anteil des Rückpralls hängt von mehreren Parametern ab. Der wichtigste Faktor ist die Erfahrung des Düsenführers (Pumpeneinstellung, Entfernung der Düse vom Ziel, Spritzwinkel …). Beim Trockenverfahren wird der Rückprall höher sein als beim Nassspritzen. Beim Überkopfspritzen ist er ebenso bedeutend höher als wenn in mehr oder weniger horizontaler Position gespritzt wird. Einige Fasertypen (z.B. FE-Fasern) haben einen niedrigeren Rückprall als andere Fasertypen und schwerere Fasern haben weniger Rückprall als sehr feine und leichte Fasern (höhere kinetische Energie). Zusätzlich zu den erwähnten Parametern erlaubt es der Zusatz von Mikrosilika zum Beton den Rückprall von Stahlfasern und Zuschlagstoffen zu reduzieren und die Staubentwicklung zu begrenzen.